Der Tafelspitz wird aus der Hüfte geschnitten und schließt an das sogenannte Tafelstück an. Dieses feinfaserige Stück Rindfleisch vom Schlögel („Knöpfel") eines jungen Ochsen zeichnet sich durch seine Zartheit und den charakteristischen schmalen Fettrand an der oberen Rundung aus, der dem Fleisch zusätzlichen Geschmack verleiht. Der Tafelspitz ist ein klassisches Bestandteil der österreichischen Küche und bekannt für seine hervorragenden Kocheigenschaften.
Verwendungen:
Sieden und Pochieren: Traditionell wird der Tafelspitz für das altösterreichische Gericht verwendet, bei dem das gut abgehangene, feinfaserige Fleisch langsam in Brühe oder Wasser gesiedet wird. Dieser Prozess macht das Fleisch besonders zart und aromatisch. Serviert wird es typischerweise mit Meerrettich und Schnittlauchsauce.
Braten: Der Tafelspitz eignet sich auch hervorragend zum Braten. Im Ganzen gebraten entwickelt er eine saftige Textur und einen intensiven Rindfleischgeschmack. Der Fettrand trägt dazu bei, das Fleisch während des Bratens saftig zu halten.
Carpaccio: Der rohe Tafelspitz eignet sich ebenfalls für die Zubereitung von Carpaccio. Dünn geschnitten und mariniert, bietet das Fleisch eine zarte und geschmackvolle Vorspeise.
Das Fleisch stammt vom Waldviertler Blondvieh, einer aus dem 19. Jahrhundert stammenden Rinderrasse, die für ihr außergewöhnlich zartes und marmoriertes Fleisch bekannt ist. Durch das langsame Wachstum, die Fütterung mit reinem Bio-Futter und die späte Schlachtung entwickelt das Fleisch einen besonders gehaltvollen Geschmack.
Die Rinder sind auf den Weiden der regionalen Partner der Fleischmanufaktur Schober groß geworden und wurden ausschließlich mit Heu und Grünfutter gefüttert. Das Waldviertler Blondvieh ist eine alte Rasse, deren Erhaltung sich dieses Projekt als Ziel gesetzt hat. Geschlachtet werden die Rinder am kleinen Schlachthof der Schobers
