Futterrüben (0,50 €/kg)
Die Futterrübe dient hauptsächlich als Futter für Rinder und Schafe. Die Ernte wird im Winterlager (Miete) aufbewahrt. Die optimale Lagertemperatur beträgt 2 bis 4 °C.
Die Futterrübe kann auch zur menschlichen Ernährung genutzt werden, etwa in Form einer Suppe, die aus Speck, Zwiebeln und Rübenstückchen gekocht wird. Die Blätter ähneln denen des Blatt-Mangold und können wie Mangold als Blattgemüse oder wie Spinat (nur die Herzblätter) verwendet werden.
Aus den Rüben lassen sich auch Laternen basteln, die zum Beispiel beim Brauchtum des Rübengeisterns im Herbst Verwendung finden. Die bis heute explizit aus Futterrüben hergestellten Laternen in der Eifel und Teilen Luxemburgs werden als Traulicht bezeichnet.
Bereits die Römer schätzten weiße und rote Kulturformen der Rübe als wertvolle Heilpflanze bei Fieber und Verstopfung. Nach dem Mittelalter galt die Pflanze als Heilmittel für das Blut, das Herz und das Verdauungssystem. Sie wurde als Abführmittel, als Mittel gegen schlechten Atem, bei Husten oder Kopfschmerzen, zur Menstruationsförderung und auch als Aphrodisiakum verwendet.