inkl. MWSt.
- Artikel-Nr.: ZzM-12676.1
- Herkunft: Israel/Palästina
Together to One – Zukunft zum Mitmachen, wurde von Susanne Triner im Jahr 2003 nach einer längeren Auszeit in welcher sie Antworten auf die Frage haben wollte, weshalb wir Menschen uns gegenseitig Leid zufügen und uns bekämpfen. Miteinander – statt gegen einander war von da an die Ausrichtung des Vereins, der am 10.01.2004 nach Schweizer Recht gegründet wurde. Am 8.05.2005 fand die internationale Gründungsfeier in Jericho, am tiefsten Punkt der Erde in der ältesten Stadt der Welt statt. Damit symbolisierte Together to One die Demut, tief unten beginnen zu wollen, um weit in die Welt hinaus gelangen zu können.
Ab Mai 2006 wurden rund 30 Projekte von lokalen Männer, Frauen und Kindern initiiert und mit den Together to One Methoden des Miteinanders begleitet.
Mutter-Kind, Sport- und Hausbau-Projekte, sowie der Notgroschen ‘Helping Hands’ dauern an.
Die erste 2007 adoptierte Palme auf unserem Land heisst Lilith8. Sie wird von ihrer Palmenmutter Gabriela Wirz im Jahr 2014 anlässlich ‘der Reise in den Süden’ besucht.
Die Reise wird jeweils im Februar angeboten und konzentriert sich auf Jericho und Umgebung, wie Qumran, Wadi Kelt, Totes Meer, Berg der Versuchung, die alten Mauern von Jericho und Besuche der Together to One Projekte, sowie Freunde und Freundinnen von Susanne Triner.
Hier ist die Palmenmutter Gabriele mit Alja, der Beduinen-Frau deren Familie wir seit ihrem Hausprojekt begleiten. Mittlerweile sind die Kinder grösser geworden. Alja schneidert mit einer aus der Schweiz gespendeten Nähmaschine alle Arten von Kleider und Wohnutensilien für ihre Nachbarn. Sie will sich professionalisieren und Schneiderin werden. Dieses Jahr ist die Ausbildung vorgesehen.
Das Land hat sich seit 2007 stark verändert. Wir haben die Setzlinge ausgedünnt, nur Medjool Palmen behalten und uns darauf konzentriert, Früchte von Schönheit und Güte in Bio-Qualität zu bekommen. Dies war nicht einfach und viele Bauernkollegen meinten, unsere Methode werde nie Gewinn einbringen.
Die ersten Datteln von den älteren Palmen werden ca 2008 geerntet. Es gibt viel Arbeit in den folgenden Jahren. Wir müssen den Jahreskreis der Palmen kennen lernen. Wie viel erdünnen? Wie viel Wasser und von wo bekommen wir das Wasser? Es ist ein schwieriger Weg, der uns an die Grenzen des Möglichen bringt. Unsere Palmen bekommen während den wichtigsten Wachstumsphasen für zwei Monate keinen Tropfen Wasser. Wir sind verzweifelt.
2012 dann die grosse Freude als wir eine Süsswasserquelle auf unserem Land entdecken. Ältere Kenner der Permakultur hatten uns schon am Anfang des Projektes gesagt, dass gewisse Sträucher auf Wasser hinweisen würden. Wir hatten jedoch die finanziellen Mittel nicht, dem Hinweis nachzugehen.
Die eigene Quelle änderte alles. Neu können wir unseren Nachbarn Wasser liefern und unsere Palmen bekommen genau die richtige Menge Nass. Vom Tropfensystem profitieren weitere Pflanzen, die wir während der Winterzeit rund um die Palmen anpflanzen, respektive aussäen.
Dank dem Wassersegen können wir mehr Palmen pflanzen. Ein älterer Bauer, dem die Arbeit zu viel wird, bietet uns an, sein Landstück zu übernehmen. Den Kaufpreis dürfen wir über fünf Jahre abbezahlen, was uns Luft zum Arbeiten gibt. Auf dem neuen Landteil leben Gänse, Hühner, Truthähne, Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen, viele Vögel, Insekten, Skorpione, Spinnen und Schlangen. Diese Bio-Diversität können wir leben, weil wir keine Chemie auf dem Land halten. Es ist ein kleines Paradies zum Wohl Aller entstanden, gerade so, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Insekten und Vögel werden durch unsere bio-dynamische Arbeitsweise magisch angezogen, so dass unsere Ohren beschallt und unsere Augen verwöhnt werden.
Als im Jahr 2018 ein langer Herbst einem heissen Sommer folgte und die Vögel länger in Europa blieben, merkten wir das auf dem Land sofort. Wir hatten mehr Insektenbefall und mussten doppelt so gut auf die Qualität der Datteln achten.
Seither haben wir nichts mehr dagegen,. wenn die Vögel einen Teil unserer Datteln anfressen. Wir schätzen sie noch mehr als früher – nicht nur wegen ihrer Stimmen, sondern auch wegen ihrer direkten Mitarbeit.