Produkte von Holzer Michael, Biohof

Holzer Michael, Biohof
Gemüse, Erdbeeren

Michael Holzer
Josef-Friedl-Straße 2, Eferding
www.biohof-holzer.at

Mit nur 2 Hektar – sesshaft mitten in Eferding wagte die Familie Maria und Alfred Holzer im Jahr 2000 den Sprung in den Vollerwerb. Jetzt bewirtschaftet der anerkannte Biogemüse-Betrieb ca. 18 ha.

In fünf Gemeinden produzieren die Stadtbauern etwa dreißig Gemüsearten (Frisch- und Lagergemüse). Die Schwerpunktkulturen in den Folienhäusern sind Schnitt-Kräuter wie Rucola und Petersilie und in der Fruchtfolge Salate, Tomaten und Paprika für den Direktverkauf.

Im Freiland liegt der Anbauschwerpunkt bei Radieschen, Rettich, Jungzwiebel, Rhabarber, Fenchel, Spargel, Mangold, Roten Rüben und Erdäpfeln. Zudem werden Erdbeeren und Heidelbeeren kultiviert. Als Nährstoffquelle wird, wo immer es möglich ist, Gründüngung – Luzerne, Kleegrasmischungen, Pferdebohnen, Buchweizen und vor allem bei spät räumenden Gemüsearten Grünroggen angebaut. Rapsschrot, Vinasse, Kompost, Rinder- oder Pferdemist werden zusätzlich eingesetzt.

Zum Schutz vor Krankheiten und Schädlingen werden widerstandsfähige Sorten gewählt und Steinmehle gespritzt bzw. gestreut und ätherische Öle wie Rapsöl zur Pflanzenstärkung verwendet. Unkraut wird ausschließlich mechanisch oder thermisch bekämpft. Neben den familieneigenen Arbeitskräften – die Kinder Michael und Karoline helfen in ihrer Freizeit tatkräftig mit – sind während der Saison, speziell zur Spargel- und Erdbeerernte, vorwiegend polnische Saisonarbeitskräfte im Einsatz. Dass dies mit den Erntehelfern und Saisoniers in den letzten Jahren so gut funktioniert, ist laut Holzer vor allem dem Einsatz der Landwirtschaftskammerfunktionäre und -referenten zu verdanken.
“Die Qualität der Produkte ständig verbessern und dabei die Fruchtbarkeit des Bodens fördern, ist eines meiner großen Ziele und dazu gehört vor allem eine moderne Bewässerung”, so Alfred Holzer, und erzählt, dass er deshalb auch im Ausschuss der 2006 gegründeten Wassergenossenschaft Eferdinger Becken mitarbeitet.

Vermarktet wird das Bio-Gemüse über den Biohof Achleitner in Eferding, wo das Holzer Gemüse wöchentlich in über 3000 Abo-Kisten und in Naturkostläden österreichweit verteilt wird. Ein Teil wird auch Ab-Hof bzw. wöchentlich am Bauernmarkt in Bad Hall angeboten.

“Biologisches Gemüse soll ein gesundes und für jeden erreichbares Produkt sein”, so Holzer.

Nicht unweit der Donau im schönen Eferding liegt der Familienbetrieb der Holzer’s. Da Maria und Alfred ein möglichst breites Spektrum an Kulturen anbieten möchten, findet man auf ihren 30 Hektar großen Feldern ein buntes Potpourri an Frischgemüse: Neben Tomaten, Salat, Pfefferoni, Erdäpfel und Spargel tummeln sich Artischocken, Pak-Choi, Süßkartoffeln, Kohl und Wassermelonen! Wassermelonen? Ja, genau richtig gehört! Denn die saftige Frucht aus den Tropen hat auf ihren Eferdinger Feldern Einkehr gefunden – die muss‘ man einfach probiert haben!

Maria und Alfred Holzer beliefern uns schon seit gut 12 Jahren mit frischem Bio-Gemüse. Das ehrliche und stimmige System der Lebensmittelversorgung habe sie damals überzeugt, dem NETs.werk beizutreten. Denn dies passt perfekt zu ihrer biologischen Bewirtschaftungsweise, bei der sie den Pflanzen genug Zeit geben, um gesunde, geschmackvolle sowie nahrhafte Lebensmittel zu erhalten. Daher ist es für sie unmissverständlich, dass es keine Alternative zu ihrem Bio-Anbau gibt. Frei nach dem Motto: „Unsere Lebensmittel sollen unsere Heilmittel sein!“

Verschiedene Schädlinge wie Läuse und Milben – außerdem Pilze und Bakterien – fordern die Bioproduktion allerdings ganz schön heraus. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen drohen daher starke Schäden bis hin zu Totalausfällen. Umso wichtiger ist ihnen daher ein gesunder Boden, den sie u.a. durch günstige Fruchtfolgen, eine schonende Bodenbearbeitung und Humusaufbau gegenüber Schädlingen stärken soll.

Der Tag beginnt für die beiden bereits früh morgens mit der Arbeits- u. Ernteplanung. Je nach Bedarf wird am Feld das Gemüse geerntet und später gewaschen, sortiert und eingekühlt. Beim Ernten helfen ihnen ihr Sohn, Michael und seine Partnerin, Barbara – in der heißen Phase unterstützen sie bis zu 12 Erntehelfer zusätzlich.

Am Nachmittag geht’s dann nochmals raus aufs Feld, wo der Anbau stattfindet bzw. die Gemüsekulturen mit der Hacke oder mittels Grasen gepflegt werden. Ist ein Feld bereits abgeerntet, so wird dieses wieder für die darauffolgende Kultur vorbereitet. Der Tag endet dann am Schreibtisch, wo noch die ganze Büroarbeit ihres Betriebs erledigt werden muss. Trotz der Hülle und Fülle ihres Alltags stellt die Landwirtschaft für sie einen der schönsten und vielseitigsten Arbeitsplätze dar. Das Schönste an ihrem Beruf sei es dabei zuzusehen, wie aus einem winzigen Samenkorn g‘schmackiges Gemüse heranwächst.

Spargelcreme-Suppe, Melanzani-Schnitzel oder Tomatensalat mit Zwiebeln? Für Familie Holzer gäbe es zahlreiche Lieblingsgerichte, die man aus ihren Produkten zaubern könnte. Ein „Ruck-Zuck-Rezept“ haben sie aber für uns dagelassen. Viel Spaß bei der Zubereitung der Bandnudeln mit Mangold:

Rezept: Bandnudeln mit Mangold

  • 400 g Bandnudeln
  • 500 g Mangold
  • 1 Porree
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Öl
  • 200 g Schlagobers
  • 1 EL Senf
  • Salz & Pfeffer
  • Ev. 2 EL geriebener Parmesan

Mangold waschen und in Streifen schneiden. Porree und Knoblauch fein schneiden und in heißem Öl anschwitzen. Mangold hinzufügen und kurz mitbraten. Anschließend Schlagobers und Senf einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und ein paar Minuten auf mittlerer Flamme dünsten. Mit gekochten Nudeln vermengen und nach Belieben mit Parmesan anrichten. Mahlzeit!

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